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Ski-Adler bleiben auf Kurs - SFV Rothenburg im Fokus des Skisport-Verbandes

An die schweren Wochen im Frühjahr, als während des Tauwetters der Auslauf der schmucken "Peter-Ott-Schanze" im Rothenburger Nußgrund von einer regelrechten Schlammlawine zerstört worden war, erinnerte am Samstag nur noch eine kleine Foto-Ausstellung. "Das sah schon heftig aus. Kompliment, wie die Frauen und Männer vom SFV Rothenburg alles wieder hinbekommen haben. Die Anlage ist wieder in einem Top-Zustand", zollte während der 4. Auflage des Internationalen Mattensprunglaufs Rüdiger Ganske als Präsident des Skisport-Landesverbands den Veranstaltern Respekt.

Ganskes Stippvisite im Flachland war beileibe kein Zufall. "Die Rothenburger leisten seit Jahren eine tolle Nachwuchsarbeit. Der Standort hier ist uns sehr wichtig, auch wenn er kein Talent-Stützpunkt wie Wernigerode und Harzgerode ist." Biete sich aber ein Springer an, könne er in ein Landesleistungszentrum aufrücken, so der Skisportchef. "Bis 2010 wollen wir zwei C-Kader entwickeln, um als Harz Bundesstützpunkt sein zu können." Und auch die Chancen des SFV Rothenburg, im Fokus des Verbandes zu bleiben scheinen nicht schlecht zu sein. So sah es jedenfalls Landestrainer Thomas Trautmann. Schließlich verkauften sich die jungen Ski-Adler des Gastgebers sowohl gegen die nationale Konkurrenz vor allem aus Wernigerode als auch die Tschechen (Liberec), Slowenen (Velenje), Ungarn (Köszeg) und die Auswahl "fliegender Holländer" außerordentlich gut. Trautmann: "Christoph Müller, Lukas Gänsler und John Stoffel zählen zu unserem Talentteam. Mit solchen Wettkämpfen hier bereiten sie sich ebenso auf den Schüler-Cup im Winter vor wie nächste Woche mit dem Athletik-Camp am Werbelinsee." Mit den Plätzen zwei, vier und fünf in der AK 11 / 12 dürfte das SFV-Trio dann auch weitere Argumente für eine Nominierung geliefert haben.

Zu Siegen reichte es bei ihnen diesmal nicht. Für die sorgten andere Rothenburger: So überzeugte Philipp Franke (AK 17 / 18), der mit 37 Metern am Schanzenrekord kratzte, mit der höchsten Tagesnote. Er stand ebenso auf dem Treppchen ganz oben wie Christian Wunsch (Herren), Jens Jungk (Ü 30) sowie die vom Sieben-Meter-Bakken hüpfenden "Jung-Adler" Eric Badstübner und Lea Gänsler (Schüler) - im übrigen eines von 13 gestarteten Mädchen.