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Club vom Rothenburger Nussgrund kämpft mit Nachwuchs-Sorgen - Hoffen auf Schul-Offensive

Für die Großen der Skisprung-Szene vom Schlage eines Thomas Morgenstern oder Janne Ahonen steht die am Sonntag in Oberstdorf beginnende Vierschanzen-Tournee vor der Tür, die Jung-"Adler" vom SFV Rothenburg steigen einige Stufen tiefer in die Serie der Wettbewerbe auf den Bakken der Region ein.

Am Sonnabend gibt es in Braunlage ein Nachwuchsspringen, am 6. Januar folgt in Wippra die Regionalmeisterschaft. Auf der Rothenburger Mattenanlage geht es erst am 3. Mai mit dem Springen zur Baumblüte weiter. "Im Februar und März macht noch der als B-Weltcup geltende Continental-Cup im Westharz Station. Da ist unser Christian Wunsch ein Kandidat als Vorspringer", schaut Rothenburgs Vereins-Chef Ronald Blümke voraus. Doch im Gegensatz zu früher hält sich sein Optimismus in Grenzen. "Uns fehlen derzeit einfach die Siegspringer. Außerdem sieht es beim unter anderem von Patrick Valentin und Laszlo Müller trainierten Nachwuchs nicht gerade rosig aus. Wir hatten mal 28 Springer, jetzt sind es noch 20, zumindest auf dem Papier", sagt Blümke etwas ratlos. War man beim SFV im April nach der Delegierung von Christoph Müller und Lukas Gänsler auf das Skigymnasium Oberhof noch stolz, schlägt nun eine Flaute durch. Der neunjährige Eric Badstübner etwa, ein erfolgversprechendes Talent, sattelte nach drei Jahren als Schanzen-Adler zum Leichtathleten um.

"Eigentlich wollten wir 2007 bei der Nachwuchs-Förderung weiterkommen. Nun geht der Kampf fast vorn vorn los", so Blümke, der nun mit seinen Verbündeten im Frühjahr eine Werbe-Offensive in den umliegenden Schulen starten will. Doch die letzte Zeit hielt für den SFV, der ohne Ein-Euro-Jobber klarkommen musste, auch Positives parat: So flossen von der Sparkasse 4 000 Euro in die weitere Sanierung der Anlage im Nussgrund. Und: Ski-Amazone Jessica Blümke (19) macht ihren Vati im März zum Opa. "Vielleicht wird es ja ein Skispringer", hofft Ronald Blümke.