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Internationalen Nachtsprunglauf zum 50. Vereinsjubiläum war voller Erfolg

Am Samstag feierte der Ski und Freizeitverein Rothenburg seinen 50. Geburtstag. Zu einem Internationalen Nachtsprunglauf wurden die Athleten nach Rothenburg geholt. Und viele aus dem In- und Ausland kamen, um die Schanzen, welche seit Anfang Mai sich im Umbau befanden, zu bestaunen. Neben den zahlreichen deutschen Vereinen aus dem Harz, auch Skispringer aus Bad Freienwalde in Brandenburg und Eilenburg in Sachsen sowie aus dem Ausland der Köszegi SE aus Ungarn, Lidojsais Slepotajs aus Lettland und die Nachwuchsauswahlmannschaft aus Rumänien.

Der Umbau war dringend notwendig geworden, war doch das Holz auf der Peter-Ott-Schanze zum Teil schon morsch geworden. Zudem forderte schon seit Jahren der Deutsche Skiverband die Einhausung der Schanze. Nebenbei wurde die komplette Flutlichtanlage mit Hilfe der Bauer Netz Elektroanlagen GmbH in Halle komplett erneuert. Die Firma war neben der Saalesparkasse eine der Hauptsponsoren der Baumaßnahmen.

Anerkennung und Lob zollten die angereisten Skispringer. „Das hat alles viel Freizeit der Vereinsmitglieder gekostet. Fast täglich waren eine handvoll Leute da. Die sind nach der Arbeit hierher und haben noch einige Stunden hier unentgeltlich gerackert.“ so Patrick Valentin, der seit Anfang des Jahres dem Verein vorsteht. Valentin wurde 1998 zusammen mit seinem gleichaltrigen Vereinskamerad Andreas Wank vom Ski- und Freizeitverein Rothenburg auf das Sportgymnasium nach Oberhof delegiert.

Am Samstagnachmittag wurde dann zum Kindernachmittag mit offenem Training geladen. Schon zu diesem Zeitpunkt füllte sich das Schanzenareal mit Menschen und natürlich Kindern. „Vielleicht landet der eine oder die andere in den nächsten Tagen bei uns im Verein.“ So Cheftrainer Jens Jungk hoffnungsvoll. Am Abend vor dem Springen wurden noch einmal verdiente Skisprungenthusiasten, welche vor 50 Jahren das Vereinsleben geprägt haben und damit den Grundstein für das Skispringen in Rothenburg legten, geehrt. 

Als es nun endlich dunkel zu werden begann war nun der erste Starter, oder besser gesagt Starterin, bereit ihren Wettkampfsprung auf der Zwergenschanze zu absolvieren. Und Viebke Kühnicke aus Eilenburg eröffnete nicht nur den Wettkampf, sondern gewann diesen auch gleich. Auf der Andreas-Wank-Schanze überzeugte in der Altersklasse Schüler 8/9 der Lokalmatador Pascal Steinert mit zwei ausgezeichneten Sprüngen von 16,5 und 17,0 Metern vor Hannah Die und Tom Rolle, welche allesamt beim SFV Rothenburg trainieren. Den weitesten Sprung zeigte auf dieser Schanze aber ein Lette. Markus Vinogradous überzeugte mit Weiten von 17,5 und 18,0 Metern in seiner Altersklasse vor Florian Molnár aus Ungarn. Auf der Peter-Ott-Schanze gewann in der Schülerinnenwertung mit Sprüngen von 27,5 und 25,5 Metern Scharlote Schkele aus Lettland vor den Rothenburger Skisprungzwillingen Josephin und Pauline Laue. 

Vereinschef Patrick Valentin gewann mit zwei Sprüngen über dem Kalkulationspunkt (34,5 und 35,0 Meter) in der Herrenkonkurrenz knapp vor Teamkollege Christian Wunsch und Andreas Metze aus Eilenburg. Bei den älteren Herren gewann Cheftrainer Jens Jungk mit zwei Sprüngen von 33 Metern und Telemarklandung vor dem Ex-Rothenburger Axel Dorn (jetzt Tabarzer SV), László Müller und Sven Westphal (beide Rothenburg). 

Den Wettkampf abrunden tat dann eine Schanzenparty mit lateinamerikanischen Tänzen, vorgeführt vom Geschwisterpaar Matthias und Andrea Nutz, welche Landesmeister im Tanzturniersport in Sachsen-Anhalt sind und eine spektakuläre Feuershow der Künstlergruppe Fuego Paz.