Im Schatten des Weltcupspringens in Willingen fand im benachbarten Wintersportort Winterberg am letzten Wochenende (08. bis 10.02.2013) der DSV Milka Schülercup der AK 12/13 mit dem 3. und 4. Sprunglauf seinen finalen Abschluss. Als Vertreter des Skiverbandes Sachsen-Anhalt stellten sich Josephin und Pauline Laue vom SFV Rothenburg nochmals der Konkurrenz. Nach den Eindrücken von Schmiedefeld, der ersten Station im Schülercup, ergab sich gerade für Josephin die Hoffnung, den einen oder anderen Platz gut zu machen. Als Jüngste im Feld der 11- bis 15-jährigen Mädchen wollten beide auf alle Fälle noch mal einen guten Eindruck hinterlassen.
Zum offiziellen Training am Freitag meinte es das Wetter nicht besonders gut mit den Springern. Bei Schneetreiben und recht starkem Aufwind ging es die Schanze hinunter. Mit jedem Sprung ging es ein wenig besser und auch weiter. 34,5 m und Platz 5 für Josephin im Pocketjump machten Mut für den Wettkampf.
Sonnenschein und reichlich Aufwind – fürs Skispringen traumhafte Verhältnisse – waren die äußeren Rahmenbedingungen am Samstag. Pauline zeigte zwei gute Sprünge auf 23 m und 24 m. Sie muss sicherlich noch mutiger nach vorn springen, wenn sie mithalten will. Mit Weiten von 34,5 m und 35,5 m konnte Josephin die Erwartungen erfüllen. Leider hat sie eine bessere Platzierung durch eine unsaubere Landung zu Nichte gemacht. So blieb es wieder nur beim 8. Platz, mit 3,2 Punkten Rückstand auf Platz 7.
Eine kleine Überraschung gab es dann am Samstagnachmittag. Als Zuschauer ging es nach Willingen zum Weltcupspringen. Am Vormittag sprang man noch selbst u.a. gegen Selina Freitag. Jetzt durfte man über die weiten Sprünge von Selinas Bruder Richard Freitag jubeln.
Nach diesem Erlebnis ging es noch einmal darum, beim Finale am Sonntag selbst bestmögliche Sprünge zu zeigen. Im Probedurchgang überraschte dabei Pauline mit einem Sprung auf 27 m, ihr bester bis dahin. In den beiden folgenden Wertungssprüngen kam sie noch mal auf 23 und 24 m. Josephin konnte ihren Probesprung nach gutem Absprung leider nicht sicher stehen und stürzte. Nach diesem kleinen Schreck griff sie im Wettkampf noch mal an. Mit je 36,5 m in den zwei Wertungssprüngen zeigte sie, dass sie durchaus mit der Konkurrenz mithalten kann. Da sich alle Springerinnen steigern konnten, blieb es letztendlich wieder beim 8. Platz.
Glückwunsch an dieser Stelle an Arantxa Lancho (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal), die zum Schluss noch mal ihre Klasse mit Sprüngen von 43 m und 43,5 m zeigte, und den DSV Milka Schülercup bei den Mädchen souverän gewann.
Die Teilnahme am DSV Milka Schülercup war eine wichtige Standortbestimmung für das derzeitige Leistungsniveau. Josephin und Pauline müssen sich mit ihrem Können nicht verstecken, aber durchaus noch um einiges zulegen. Dann klappt es im nächsten Jahr sicherlich auch mit einer besseren Platzierung.
Finale des DSV Milka Schülercups in Winterberg
- S. Laue