Während von Schnee in hiesigen Gefilden kaum noch etwas zu sehen ist und auch die Alpenregionen um jede beschneite Schanze kämpfen, fanden im slowenischen Planica für die Junioren der Alpencup und im thüringischen Brotterode für die Skisprung-Damen und Herren der Continental Cup statt.

Planica war kurzfristig wetterbedingt für den Skisprungnachbarn Kranj eingesprungen und übergab die Schanzen von den Seniorenweltmeisterschaften nahtlos an die Junioren.

Eine der Juniorinnen war unsere Emily Teubner. Weil vor dem ersten Wettkampf das offizielle Training entfiel und sie daher mit der Schanze noch nicht vertraut war, bedeutete das für sie quasi einen Kaltstart. Mit zweimal 85.0 Metern im 1. und 2. Durchgang erreichte sie dementsprechend Platz 21 am Samstag. Da war noch Luft nach oben.

Dass sie diese Luft nutzen kann, bewies sie am Sonntag. Im ersten Durchgang flog sie auf stolze 94.0 Meter. Damit lag sie vor dem zweiten Durchgang auf einem vielversprechenden Platz 6. Diesen konnte sie jedoch nicht halten. Nach 88.0 Metern im zweiten Durchgang wurde es letztlich Platz 13. Auf die Top 6 fehlten ihr dabei weniger als 5 Punkte, was die Leistungsdichte der europäischen Juniorinnen zeigt.

Auf dem Inselsberg in Thüringen hatte es vor wenigen Tagen noch so ausgesehen, wie fast überall in Deutschland: schneefrei, grau und kahl. Doch innerhalb weniger Tage schafften es die Brotteroder in einem riesigen Kraftakt und gegen alle Wetterkapriolen, ihre Schanze mit Schnee zu präparieren und vor Regen und Wärme zu verteidigen, so dass am Samstag und Sonntag tatsächlich der Continental Cup über die Bühne gehen konnte.

Hier war unsere Josephin Laue mit am Start. Sie kam am Samstag auf Platz 26, am Sonntag auf Platz 25.

Foto: Manuela Steinki