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Andreas Wank kämpft gegen den Absturz

"Jaaa! Du bist bei der Vierschanzen-Tournee dabei. Gute Arbeit! Viel Glück." Der Eintrag von "Viki" - offensichtlich einem weiblichen Fan - auf der Homepage von Andreas Wank ist Motivation pur. Und genau die braucht der 22 Jahre alte Skispringer vom WSV Oberhof mindestens so nötig wie die richtigen Windverhältnisse bei seinen Versuchen. Denn für Wank, der aus dem Saalekreis-Ort Domnitz stammt, geht es am Dienstag bei der Qualifikation in Oberstdorf schon um alles.

Nach einer verpatzten Sommersaison hatte ihn Bundestrainer Werner Schuster wegen Formschwäche aus dem Weltcup-Kader verbannt. Voranbringen sollten ihn die Starts im zweitklassigen Continental-Cup (COC). Eine Situation, mit der sich der 1,90-Meter-Schlaks - 2008 Juniorenweltmeister und 2010 mit dem deutschen Team in Vancouver Olympiazweiter - erst anfreunden musste.

Wank zog seine Konsequenzen aus dem Tief. Im September zog er von Oberhof nach Breitnau im Schwarzwald, weil er dort eine stärkere Trainingsgruppe hat. Die zweite Zäsur brachte der COC-Auftakt im finnischen Rovaniemi, wo er hinter Stephan Hocke Zweiter wurde. "Der Neuaufbau eine Klasse tiefer und mit weniger Stress war richtig", sagt Wank. "Ich fühle mich zum Angriff bereit."

Andreas Wank ist nur über die nationale Gruppe, also ein Sonderkontingent für Gastgeber Deutschland, in Oberstdorf und Garmisch dabei. Doch er will sich über starke Leistungen für Starts in Innsbruck und Bischofshofen empfehlen. "Ich denke, dass die Leistungsunterschiede zwischen dem Weltcup-Kader und der nationalen Gruppe so groß nicht sind", meint er. Seine Fans halten die Daumen.